måndag, maj 7

Der Västerås recess und die schwedische Reformation

Einer der ersten Schritte Gustav Vasas auf dem Weg zur Reformation war die Einberufung des Reichstages in Västerås im Jahre 1527, dessen Entscheidung als der Västerås recess in die schwedische Geschichte einging und in gewisser Weise eine Vorbereitung des Konzils von Örebro zwei Jahre später war.

Das Hauptthema des Reichstages baute darauf, dass die Krone unter Geldnöten litt und die katholische Kirche mit ihren Kirchen und Klöstern über ein immenses Kapital verfügte und täglich reicher wurde. Mit dem Västerås recess (Beschluss von Västerås) war Gustav Vasa entschieden diese Situation umzukehren, aber auch gleichzeitig eine offizielle Unterstützung gegen die Unruhen in Dalarna (Dalaupproren) zu suchen, damit er mit Gewalt gegen die Rebellen vorgehen konnte und hohe Strafen gegen sie fordern konnte.

Der Västerås recess wurde vermutlich von Laurentius Andreae, einem engen Mitarbeiter von Olaus Petri, verfasst, der gemeinsam mit Olaus die Reformation in Schweden vorantrieb. Da sich Adel und Bauern bereits vorher gegen Veränderungen der Gottesdienste ausgesprochen hatten, wurden im Västerås recess keinerlei kirchlichen Entscheidungen aufgenommen, ausgenommen dem Satz, dass die Priester die neue protestantische Meinung zu verbreiten hatten.

In den weiteren Punkten der Akte kann man lesen, dass alle, die zu Unruhen im Staat aufforderten, bestraft werden müssen, dass die Krone über alle Gelder der Kirche verfügen sollte, die nicht direkt zur Aufrechterhaltung der kirchlichen Lehre nötig war, dass sämtliche Burgen und Schlösser der Bischöfe der Krone übereignet werden und dass alle Adeligen Schwedens alle verkauften Güter, sowie alle ihre Gaben und Geschenke von der Kirche und den Klöstern zurückfordern konnten.

Gustav Vasa konnte mit der anschließenden Durchführungsverordnung (Västerås ordinantia) nicht nur die Macht der katholischen Kirche in Schweden brechen, sondern auch den Staatshaushalt halbwegs sanieren.

Copyright: Herbert Kårlin

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